Children of Hayastan

Armenische Filme 1915-2015 | 10. – 16. November 2015

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Das Filmfestival

Children of Hayastan – Armenische Filme 1915-2015
  • Grandmas Tattoos
    Grandmas Tattoos | Freitag 13. November, 20.00 Uhr

Ein Jahrhundert nach dem Völkermord zeigt die Retrospektive filmische Zeugnisse von armenischem Leben und Überleben – Filme aus: Armenien, Türkei, Kanada, Deutschland, Iran, Libanon, Schweden, UdSSR, USA, Argentinien, Frankreich, England…

Dabei ist die armenische Herkunft vieler bekannter Filmschaffender kaum bekannt.  Mit „Amerika, Amerika“ erzählt die griechisch-stämmige Hollywoodlegende Elia Kazan ihre Familiengeschichte –  ein archetypisches Epos vom Verlust der alten Heimat und der Suche nach einer neuen.

Angesichts der von Verdrängung, Verleugnung und Vergessen bedrohten Erinnerung an das erfahrene Leid ist der Dokumentarfilm das Medium der Vergewisserung: in seinem Mittelpunkt stehen häufig Geschichten der Überlebenden von einst – überwiegend Frauen und Waisenkinder (GRANDMA’S TATTOS, ORPHANS OF THE GENOCIDE). Gegenwärtig begibt sich eine Generation erneut auf Spurensuche, erkundet das Erbe ihrer Großeltern und Urgroßeltern (I LOST MY SHOES IN ISTANBUL). Doch während in der Türkei eine öffentliche Auseinandersetzung mit dem Tabu des Völkermordes erst seit kurzem möglich ist, konnten sich armenische Regisseure in der Sowjetunion bereits in der „Tauwetterperiode“ der 1960er mit der Katastropge von 1915 auseinandersetzen (NAHAPET, KAROT).

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